Hoffnung für Hope
Wir wollen heute über einen ganz besonders schlimmen Fall von Tierquälerei berichten:
am Donnerstag, den 24.8.2017 wurden wir um Hilfe gebeten. Ein Hund befände sich in einem schlechten Zustand, gehalten wurde er auf einem Hinterhof. Wir zögerten keine Sekunde und fuhren zur genannten Adresse. Was uns hier erwartete, verschlug uns den Atem.
Ein Wesen kroch aus einer Ecke, erst bei genauerem Hinschauen und mit viel Fantasie konnten wir erkennen, dass es sich um eine Dobermannhündin handelt. Traurig schaute sie uns aus zu geschwollenen Augen an, ein schwaches Bellen, dann kam die arme Seele langsam auf uns zugehumpelt.
Am ganzen Körper befanden sich offene Stellen, aus denen Blut, Eiter und Wasser tropfte. Die Beinchen und Pfoten waren dick und voller Blasen, jeder Schritt muss der Hündin starke Schmerzen bereiten. Das Fell war bis auf wenige Stellen am Rücken fast komplett ausgefallen, bis auf Haut und Knochen war sie abgemagert. Ein starker Verwesungsgeruch stieg uns in die Nase und wir wussten, dass wir ohne die Hündin nicht wieder abfahren würden.
Ein Pflegeplatz wurde sofort von einem unserer Mitglieder zur Verfügung gestellt. Ernüchternd dann am nächsten Morgen der Tierarztbesuch: das weiße Zahnfleisch deutete auf eine starke Dehydrierung hin, Unterernährung, Bindehautentzündung auf beiden Augen, so schwer, dass bereits die Hornhaut angegriffen ist und ein Erblinden nicht ausgeschlossen werden kann. Die Ohren entzündet, die Krallen so lang, dass sie sich in alle Richtungen verbiegen.
Ein Bluttest ergab eine fortgeschrittene Anämie und starke Entzündungswerte. Ein Hauttest wurde gemacht, hierdurch wurde Demodex und Räude diagnostiziert, was der Grund für den starken Haarausfall war. Eine Woche bangten wir um das Leben der Hündin, die wir „Hope“ nannten.
Hope ist eine Kämpferin und wir können heute schon berichten, dass sie weiterleben darf. Es wird ein langer Weg für sie und uns, aber Hope zeigt jeden Tag ein Stück mehr, dass sie leben will.
Natürlich kommen hohe Tierarzt- und Pfegekosten auf uns zu, wer also den einen oder anderen Euro übrig hat, darf sehr gern spenden.
Wir sind Euch unendlich dankbar!
Spendenkonto:
Tierschutzverein Frankenberg/Sachsen e.V.
IBAN: DE19870961240173010176
BIC: GENODEF1MIW
Verwendungszweck: HOPE
Zum Austellen einer Spendenquittung wird die Adresse des Spenders benötigt. Die bei Bedarf einfach mit in den Verwendungszweck schreiben.
PayPal können wir aus organisatorischen Gründen leider nicht anbieten. Bitte habt dafür Verständnis.
Da es viel liebe Leute gibt, die gern Futter und Sachspenden geben möchten: Hope wird bei ihrer super Pflegestelle gebarft. Da der Platz für Frostfutter natürlich begrenzt ist, haben schon einige Spender Gutscheine für Barfshops/Futtershops gespendet. Das ist eine super Idee! Denn so kann gezielt bestellt werden was gebraucht wird, gerade die Zusätze, die für Hope so wichtig sind! Für andere Spenden, die verschickt werden möchten, kann unsere Vereinsadresse verwendet werden.
Dieser Fall, der uns noch immer durch Mark und Knochen geht, zeigt uns ein weiteres mal, dass das Elend manchmal bereits an der nächsten Ecke lauert. Wir möchten Euch bitten, nicht weg zu schauen, falls Euch in Eurer Umgebung eine Vernachlässigung wie diese auffällt.
Euer TSV Frankenberg/Sachs.
Update – wie es weiter geht, findet ihr auch hier auf Facebook unter „Hope & Friends“:
https://www.facebook.com/Hopeandfriendstierschutzvereinfrankenberg/posts/1968145953422948